Pak Choi schätzt einen mittelschweren, nährstoffreichen Boden in windgeschützter Lage. Ihm behagt ein eher gleichmäßiges Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit. Der Wärmebedarf ist nicht sehr hoch. Der Anbau ist im Halbschatten und in der Sonne möglich. Wie andere Kohlsorten auch ist er ein Starkzehrer.
Pak Choi hat eine sehr kurze Entwicklungszeit von 8-10 Wochen. Man kann ihn im zeitigen Frühjahr unter Glas vorziehen und ab April auspflanzen. Wird das Frühjahr sehr warm, neigt er jedoch zum Schießen. Auf sicherer Seite ist man mit dem Anbau im Hochsommer mit Aussaat im Juli. Als Vorfrucht eignen sich alle Gemüse mit Ausnahme von anderen Kohlsorten oder Rüben. Man kann Pak Choi an Ort und Stelle aussäen – wenn noch kein Platz frei ist, lässt er sich auch in Töpfen vorziehen. Beim Auspflanzen sollte man dann darauf achten, dass er mit dem gesamten Wurzelballen umgesetzt wird. Ein Reihenabstand von 25 cm und ein Abstand von 15-20cm in der Reihe sind angemessen.
Das Beet muß regelmäßig gehackt werden, gute Wässerung ist ebenso wie Düngung notwendig, da sich der Kohl rasch entwickelt. An trockenen Tagen besprengen und für Luftfeuchtigkeit sorgen. Die Pflanzen bilden keinen festen Kopf, sondern eine lockere Rosette.
Sorten
Während Pak Choi in seiner ostasiatischen Heimat in vielen Varianten zu erhalten ist, gibt es hierzulande kaum eine Auswahl. Teilweise wird Pak Choi auch als ein Bestandteil Asia-Salatmischungen zugefügt.
Schädlinge und Krankheiten
Durch seine kurze Standzeit auf dem Beet ist Pak Choi nur selten von Krankheiten betroffen. Auch der Kohlweißling meidet ihn eher, wenn andere Kohlsorten als Alternative zur Verfügung stehen. Um der Verbreitung von Kohlhernie im Garten vorzubeugen sollte man dennoch darauf achten, nach der Ernte keine Strunke auf dem Beet oder im Kompost zu belassen.
Erdflöhe sind vor allem in trockenen Sommern ein Problem für den Pak Choi. Die kleinen Käferchen, die man Flöhe nennt, fressen Löcher in die Blätter und können insbesondere Jungpflanzen dadurch erheblich schädigen. Die Larven der Erdflöhe fressen an den Wurzeln und schwächen die Pflanzen damit. Man kann ihnen einfach vorbeugen, indem man den Boden feucht hält - durch gießen oder mulchen- und häufiger hackt.
Ernte, Lagerung und Konservierung
Geerntet wird nach Bedarf sobald Ihnen die Größe der Pflanzen zusagt. Nehmen Sie zunächst jede zweite Pflanze aus den Reihen, dann haben die anderen noch mehr Platz, um sich zu entwickeln. Pak Choi verträgt Temperaturen um den Nullpunkt. Wird es vorübergehend ein wenig kälter, so kann man die Pflanzen mit Vlies abdecken. Man kann ihn auch mitsamt Wurzeln herausnehmen und im Keller in feuchtem Sand einschlagen. Auf diese Weise kann man ihn einige Wochen frisch halten. Fürs Einfrieren ist er weniger geeignet, da die Blätter davon matschig werden. In Asien ist mildsauer eingelegter Pak Choi weit verbreitet.